Volksinitiative gegen das Finanzkapital / Regionalgruppe Schwäbisch Hall

Die ideologischen Schranken von „Rechts“ und „Links“ | Januar 21, 2010

Wieso wir uns aus der ideologischen Umklammerung lösen müssen!

Das althergebrachte politische Spektrum reicht von den Ausläufern der extremen Linken, meist der kommunistischen Orthodoxie folgend, bis hin zu den letzten Vertretern des Nationalsozialismus der extremen Rechten. Beide politischen Ränder haben sich in den letzten Jahrzehnten massiv ideologisch verpanzert und sich so selbst die Möglichkeit genommen tatsächlich auf die Masse des Volkes Einfluss zu nehmen bzw. dort ihre Ideen zu verbreiten. Wobei man anmerken darf das sich in der viel zitierten „politischen Mitte“ ein Mischung aus korrupten Spießbürgertum und politisch gefärbten Lobbyisten breit gemacht hat und hartnäckig an den eroberten Fleischtöpfen festhält. Die politischen Idealisten haben sich längst entweder in ihr eigenes, gedankliches Utopia verflüchtigt oder haben ganz einfach aufgegeben und sind politisch Inaktiv. Die wiederum öffnete die Türen zur Politik für all jene Karrieristen und Opportunisten mit denen die bundesrepublikanische Politbühne heute so „glänzt“.

Aufgrund der gesamtgesellschaftlichen Entwicklungen und der sich dramatisch veränderten politischen Weltlage kann man im Jahre 2010 davon sprechen das das alte, längst von der Wirklichkeit überholte, „Rechts-Links-Schema“ schlichtweg nicht mehr passt. Die Masse der Bürger identifiziert sich weder mit der einen, noch der anderen Seite. Vieles wird von ihnen gedanklich zusammengeworfen und vermengt, eine klare Trennlinie was nun „links“ und was nun „rechts“ ist, kann so kaum mehr vorgenommen werden. So ist der von Jürgen Elsässer und anderen formulierte Gedanke der „Volksfront“ insbesondere vor dem Hintergrund des unser aller Freiheit bedrohenden Aggression des internationalen Finanzkapitals ein in der Tat politisch höchst interessantes Werkzeug. Da es auf Grund der relativ kleinen, aber realistischen Zielsetzungen durchaus in der Lage sein kann eine tatsächliche „Masse“ innerhalb der Bevölkerung zu erreichen und vor allem auch real anzusprechen. Die meisten Akteure der etablierten Politik regieren und agieren schon lange am Volkswillen vorbei und haben kein Gespür mehr dafür was die Bürgerschaft denkt oder will. Daher ist es doch dringend geboten sich aus dem verheerenden „rechts-links“ Debakel, dem verlängerten Arm des unseligen „teile und herrsche“ Prinzip der Mächtigen zu verabschieden und eine echte Volksbewegung zu etablieren die versuchen muss politisch an Einfluss zu gewinnen.

So lange aber wir uns immer noch mit Debatten und Personen beschäftigen in denen die ideologischen Scheuklappen nach wie vor mitwirken, so lange werden wir auch nichts, rein gar nichts an realpolitischer Veränderung erwirken.

Die politische Rechte hat sich seit 1945 entweder einem verstockten Konservatismus ohne Zukunftsperspektive verschrieben oder eine einseitige Fixierung auf die 12 Jahre der nationalsozialistischen Herrschaft betrieben. Zudem zersplitterte man sich in unzählig Gruppierungen und Strömungen, was den Einfluss insgesamt selbstverständlich nochmals schmälerte. Was wiederum natürlich dazu führte das man über kurz oder lang ins politische Getto marschierte. Auch die andauernde, einseitige Beschäftigung mit dem bei der breiten Masse ohnehin nie wirklich interessanten Themenkomplex „Holocaust“ tat ihr übriges zur politischen Isolation. Von der Verherrlichung von NS-Verbrechen einmal ganz zu schweigen.

Die Linke hingegen ergötzt sich seit 1968 an verklärter RAF-Revolutionsromantik und etablierten Gutmenschen Kult. Man glaubte offenbar ernsthaft nach 68 nun endlich gesiegt zu haben und da man jetzt an den Futtertrögen des Staates sitzt wird schon alles gut werden, so offensichtlich die Devise. Man hat die politische Korrektheit voll und ganz verinnerlicht, ja sie sogar miterschaffen und ist nun verfangen in einseitiger Minderheitenschutzrethorik und steht so logischerweise wieder im politischen Abseits bzw. hat sich in vielerlei Hinsicht vom Kapital schlichtweg korrumpieren lassen. Während man die „Mitte des Volkes“ Politganoven und korrupten Lobbyisten überlässt, was dazu führt das sich immer weitere Teile der Gesellschaft von Politik insgesamt verabschieden.

Und hier muss eine Struktur wie die Volksinitiative ansetzen, aufklären, informieren und die Mensche dazu anregen sich endlich wieder politisch zu betätigen bzw. die ihnen an für sich zustehenden, politischen Mitspracherechte einfordern!


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